Auf der Webseite des deutschen ‚Netzwerks Klimajournalismus‘ liest man:
Die Klimakrise stellt unsere Gesellschaft vor große Herausforderungen – und damit auch den Journalismus. Obwohl die Klimakrise unsere Lebensgrundlagen akut bedroht, ist sie in den Medien nur ein Thema unter vielen. Das wollen wir ändern.
Ändern kann logischerweise nur heissen, „das Klima“ solle in den Medien nicht mehr nur ein Thema unter vielen sien, sondern das über allen anderen thronende Anliegen. Alles andere soll dem Klimathema untergeodnet werden. Und die Medien sollen dabei als Teil der klimaaktivistischen Szene eine Hauptrolle spielen.
Welcher „woke“ Geist in diesem ‚Netzwerk Klimajournalismus‘ weht, erkennt man nicht nur an der durchgängig verwendeten Gender-Sprache, sondern noch viel mehr in der Netzwerk-Charta, wo unter anderem zu lesen ist:
Da stellen sich viele Fragen, zum Beispiel::
Hängen die Länder des „Globalen Südens“ (was immer man darunter versteht) nicht auch am Wachstumsparadigma, ohne das weniger entwickelte Länder nie aus der Armut aufsteigen können? Wer zählt überhaupt zum „Globalen Norden“, wer zum „Globalen Süden“? Wohin gehören Länder wie China, Australien, Neuseeland, Argentinien, die V.A. Emirate, Saudiarabien? Mit dem unscharfen Begriff „Globaler Süden“ sind wohl die unterentwickelten armen Länder gemeint, deren Unterentwicklung mit dem Kolonialismus in Verbindung gebracht wird, damit wir reichen Westler uns schuldig fühlen – das alte Argumentationmuster der linken kapitalismusfeindlichen Aktivistengruppen.
Oder dann diese Frage: Soll nun der „Globale Süden“ (was immer man darunter versteht) aus Gerechtigkeitsgründen gleiche CO2-Belastungsrechte erhalten wie sie der „Globale Norden“ (wer immer darunter fällt) bereits verbraucht hat? Ganz wichtig wäre im Gegenzug auch dies zu fragen: Woher stammen die Technologien und Aktivitäten zur Dekarbonisierung? Sicher nicht aus dem „Globalen Süden“ (wenn damit einfach die unterentwickelten und ehemals kolonisierten Länder gemeint sind). Ohne das Wissen, Können und die Technologien des „Globalen Nordens“ gibt es auch im „Globalen Süden“ keine Fortschritte (was immer unter diesen plakativen, in die Irre führenden Begriffen verstanden wird).
Unter den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO sind ‚Massnahmen zum Klimaschutz‘ Ziel Nummer 13. Die UNO teilt also die einseitige Klimaperspektive der Klimajournalisten gerade nicht. Dabei möchten aktivistische NGO wie dieses ‚Netzwerk Klimajournalismus‘ die UNO gerne zu einer Art Weltregierung machen, bei der sie via NGO-Lobbying noch mehr Einfluss nehmen könnten. Da sich die Mehrheitsverhältnisse in der UNO dramatisch zuungunsten der liberalen, demokratischen und rechtsstaatlichen Demokratien entwickelt haben, könnten solche NGO unter einer UNO-Weltregierung auf starke Unterstützung zählen für ihren Kampf gegen ‚die Verantwortlichen, die die Welt in eine irreversible Klimakatastrophe steuern‘.
Da stellt sich sofort eine letzte Frage: Sind bei diesen Verantwortlichen die Chinesen, die Inder, die Brasilianer oder die Indonesier auch dabei?