Frank A. Meyer, der bekannte Schweizer Journalist mit Zweitwohnsitz in Berlin, empfahl jüngst eine De-Akademisierung des deutschen Bundestags, aber besonders der SPD: „Die ganze Akademisierung hat diese Partei kaputtgemacht. Wir brauchen eine De-Akademisierung nicht nur der Sozialdemokratie – aber der vor allem.“ So konnte man es auf Gabor Steingarts "The Morning Brief" lesen. Die Folgen einer Über-Akademisierung erleben wir in vielen Facetten auch in der Schweiz.
Die Ankündigung der DeepSeek-KI hat die Finanzmärkte etwas durchgeschüttelt. Regelmässig erreichen uns im Westen neue Schockgeschichten von chinesischen Wundertaten. Dass chinesische e-Autos eher früher als später die europäischen Märkte erfolgversprechend angreifen würden, war mir schon im Herbst 2019 klar, als ich auf einer Chinareise in den Grosstädten die Schauräume mit neuen e-Modellen des grössten Herstellers BYD bewundern konnte.
Die wichtigste Wahl der jüngsten Zeit ist vorbei, mit einem unerwartet klaren Ergebnis. Die nächsten wichtigen Wahlen stehen bevor. In Deutschland gibt es nach dem Bruch der dysfunktionalen Ampelregierung Ende Februar vorgezogene Wahlen für den Bundestag. Es lohnt sich ein Blick zurück und nach vorne mit besonderer Beachtung des "shy factor" in Wahlumfragen.
Die in Ungnade gefallene frühere schwedische Klima-Ikone Greta Thunberg hat einmal nach einer COP-Konferenz ein Kurzurteil über den Monsteranlass abgegeben: Blabla! Wenn man die Webseite der Baku-Konferenz öffnet und sich die ausufernden Texte anschaut, muss man sagen, Greta hatte wahrscheinlich recht.
In Baku fordern NGO-Aktionen, dass ein Ausstiegsdatum aus den fossilen Energien beschlossen wird. Sie fordern zudem, dass die notwendige Klimafinanzierung in den Ländern des Globalen Südens durch Finanzbeihilfen aus dem globalen Norden und nicht durch Kredite erfolgen soll. Partnerorganisationen im Globalen Süden teilen diese Position. Welch ein Wunder!
Seit Jahrzehnten sind in der Vorweihnachtszeit unsere Briefkästen voll von Spendenaufrufen der diversen Hilfswerke. Die Bilder der leidenden, aber auch dank unseren Spenden glücklichen Menschen in armen Ländern kennen wir. Man könnte sich fragen, weshalb die abgebildeten Menschen fast immer schwarz sind. Der englisch-amerikanische Wirtschafts-Nobelpreisträger Angus Deaton, kein Elfenbeinturm-Forscher, hat es drastisch so formuliert: Die westliche Entwicklungshilfe hat Afrika nicht reicher, sondern ärmer gemacht.