Bebildeter Bericht aus den weihnächtlich geschmückten Emiraten
Mein Kurzbericht zum neuen Jahr beschäftigt sich mit verschiedenen Eindrücken und Assoziationen der vergangenen Ferientage.
Dieses farbenfrohe Bild mit dem BlaBla-Club, gleich vor meinem Hotel geschossen, weckt zwei Assoziationen. Erstens habe ich noch selten so üppige Weihnachtsdekorationen gesehen wie hier an diesem arabisch-muslimischen Ort. Auf dem Dach die Mütze des Weihnachtsmanns, rechts davon ein Schlitten, gezogen von Hirschen oder Rentieren, ganz hinten ein Weihnachtsbaum. Davon gibt es unzählige in allen Varianten, zum Beispiel mit Eisbärenfamilie.
Die Ambiance ist in der Jumeira Beach-Gegend eine Art Weihnachtschilbi. Dagegen wollen progressive Kreise in Deutschland angeblich den Begriff „Weihnachten“ zur Schonung von sensiblen Angehörigen nicht-christlicher Religionen künftig durch „Feste zum Jahresende“ oder so ähnlich ersetzen. Mit nicht-christlichen Menschen sind primär sensible muslimische Seelen gemeint, denen Weihnachtsbäume und -märkte Stress bereiten könnten.
Die zweite Assoziation, die von diesem Bild ausgeht: Im Jahr 2023 fand die Weltklimakonferenz COP28 in Dubai statt. Zur letzten COP29 in Baku hatte ich mir einen Scherz erlaubt und drei Konferenztexte durch den BlaBla-Meter geschickt, um eine Aussage von Klima-Ikone Greta Thunberg zu überprüfen. Der BlaBla-Meter spuckte innert Sekunden hohe Werte des „Bullshit-Index“ aus (hier). Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Logo des Clubs, Quelle einer weiteren Assoziation:
Der Winkel über dem Namen lässt sich als CO2-Kurve lesen. Wir sind heute gut beim zweiten L, aber bald muss die Wende nach unten kommen, wenn wir das 1,5-Grad-Ziel von „Paris 2015“ noch schaffen wollen. Vielleicht sollte ich im Club mal fragen, ob sie eine spezielle Beziehung zum Weltklimarat IPCC pflegen. Oder nicht doch eher eine Sonderbeziehung zu Greta Thunberg.
Nun zu einem anderen Thema. Rücksichtslos stellen die hier in Dubai solche phallischen Symbole in die Wüste:
Man stelle sich den Stress von Feministinnen vor, die als Touristinnen unvorbereitet auf eine solche bauliche Erektion treffen! Total toxisch! Falls Habeck Kanzler wird, kann Frau Baerbock ihr Amt behalten und hier unten auf einer ihrer vielen Reisen den feministischen Standpunkt noch einmal klar zur Kenntnis bringen. Mit Diktatoren ist sie ja immer sehr streng. Das würde hier unten auch passen. Kanzler Habeck wäre dagegen eher für Bücklinge, falls unbedingt nötig:
So, nun genug der deutschen Themen. Kommen wir zur Schweiz. Aus unserer Sicht total unverantwortlich, was die hier in Dubai für Autobahnen bauen: sechspurig in jede Richtung! Schauen Sie sich das an:
Da ist es doch gut für das Klima und ein starkes Signal an die Adresse der Emirate sowie die restliche Welt, wenn die Schweiz zur Kompensation ihr Autobahnnetz per Volksbeschluss auf heutigem Stand, der schon vor 20 Jahren praktisch erreicht war, kurzerhand einfriert.
Zum Schluss noch eine Idee in umgekehrter Richtung. So einen gelben Kleber, wie in Dubai aus dem Bus etwas unscharf fotografiert, wünschte ich mir manchmal auch bei uns auf dem Heck von gewerblichen Lieferwagen, deren Fahrer oft einen etwas hastig-forschen Fahrstil pflegen. Könnte wörtlich übernommen werden: „Fahre ich sicher? Wenn nicht, rufen Sie bitte die Nummer 044 823 xx xx an!“
Ich wünsche Ihnen einen guten Start ins neue Jahr, beste Gesundheit und viel Zufriedenheit in allem, was Sie unternehmen.
P.S.
m nächsten Beitrag wird es wieder ernsthafter, denn es geht um meine Bilanz des politischen Jahres 2024, bezogen auf den Weg der Schweiz.