Was für eine Energieministerin!

Klartext zu den Kollateralschäden der deutschen grünen Energiepolitik

Screenshot von Substack

Die schwedische Energieministerin Ebba Busch erklärt lächelnd, aber glasklar, wie sich die Deutschen mit ihrer stur-grünen Energiewende in der europäischen Energiepolitik wie der Elefant im Porzellanladen aufführen. Und perfekt amerikanisch-englisch kann sie auch: https://substack.com/@ruan1/note/c-85209996 (übersetzte Transkription siehe unten).

Was Energieministerin Ebba Busch mit „soaring energy prices“ meint, die von Deutschland in die Nachbarländer „exportiert“ werden, sieht man hier:

Transkription des Interviews
„Die heutige Diskussion dreht sich um die Zukunft der Energiepolitik in Europa. Letzte Woche haben wir in Schweden und in einigen anderen Ländern einen starken Anstieg der Strompreise erlebt. Der Grund dafür ist einfach: Unser Energie-System ist heute extrem wetterabhängig. In den letzten elf Jahren hat Schweden neue Produktionskapazitäten von 13 Gigawatt installiert, fast ausschliesslich Windanlagen. Das hat die Preise und die Stromproduktion sehr volatil gemacht. Wir sehen nun, dass der schwedische Markt von dieser Situation betroffen wird. Zudem wird er stark von den Wetterbedingungen und der Stromproduktion in Deutschland beeinflusst.

Diese Frage war letzte Woche Gegenstand eine intensiven Debatte in Schweden. Wir schätzen erneuerbare Energien, aber wir brauchen auch eine grössere steuerbare Energieproduktion und eine stärkere Grundlastkapazität. Dies ermöglicht nicht nur eine höhere Produktionskapazität, sondern erlaubt auch Unternehmen den Anschluss an das Netz…. Hier sehe ich die Kommission in einem Zielkonflikt. Ist es wichtiger, ein spezifisches Ziel für erneuerbare Energien zu verfolgen, also eine bestimmte Menge erneuerbare Energie zu erreichen, was man statistisch z.B. durch die Schliessung von Kernkraftwerken manipulieren kann? Oder ist das Hauptziel eine saubere und fossilfreie Energieproduktion in Europa?

Ich möchte betonen dass keine noch so grosse Willenskraft die Gesetze der Physik ausser Kraft setzen kann, nicht einmal Dr. Robert Habeck. Deutschland kann jede Entscheidung treffen, die es möchte, aber es muss sich bewusst sein, dass dies erhebliche Auswirkungen auf die Nachbarländer hat. Es ist nicht fair, dass wir in Schweden deutsche Strompreise für deutsche Entscheidungen zahlen sollen, während wir Deutschland eine fossilfreie Grundlastenergie liefern und Deutschland uns dasselbe nicht in gleicher Weise zurückgeben kann. Vielen Dank.“

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