Schlumpf & Rentsch entlarven den bewusst diffamierenden Begriff in der Klimadebatte
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Nicht nur Klimaaktivisten nennen Skeptiker der Klimaforschung gerne auch mal „Klimaleugner“ – im vollen Bewusstsein der unvermeidlichen Assoziationen. Mit dem unsinnigen Begriff wird eine diffamierende Wirkung beabsichtigt. Dagegen hilft nur eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Skepsis von Klimaforschern.
Die Zweifel von „Klimaskeptikern“ können sich auf verschiedene Aussagen der offiziellen IPCC-nahen Klimaforschung beziehen. Der äusserst seltene harte „Klimaskeptiker“ bezweifelt die Zuverlässigkeit der Temperaturmessungen und -rekonstruktionen und den Sinn einer durchschnittlichen Welttemperatur. Der gemässigtere „Klimaskeptiker“ bestreitet eine messbare Erderwärmung nicht. Weil es aber dafür auch natürliche Ursachen gebe, sei der menschliche Einfluss nicht so dominierend wie behauptet. Der noch moderatere „Klimaskeptiker“ stimmt einem überwiegenden menschlichen Einfluss auf das Klima zu, meint aber, die negativen Folgen für Natur und Lebenswelt würden überschätzt und die positiven Auswirkungen zu wenig gewichtet. Als „Klimaskeptiker“ gelten auch Forscher, die den behaupteten erdrückenden Konsens in der Klimaforschung in Frage stellen.
Praktisch alle namhaften Klimapolitik-Skeptiker gehen von der offiziellen Konsens-Klimaforschung aus. Sie akzeptieren, dass der Klimawandel längerfristig beträchtliche Schadensfolgen haben könnte, können aber der gängigen Klimapolitik nicht viel abgewinnen. Die gewählten Vermeidungsstrategien zur Reduktion des CO2-Ausstosses seien teuer und ineffizient. In diese Kategorie fallen neben Björn Lomborg („False Alarm“) auch der bekannte deutsche Ökonom Hans-Werner Sinn („Das grüne Paradoxon“) sowie – mit gewissen Vorbehalten – der prominenteste Klima-Ökonom und Nobelpreis-Träger William Nordhaus.