In den USA macht gerade Elon Musks Boygroup, Alter zwischen 19 und 22, im „Department of Government Efficiency“ (DOGE) ein wenig Furore, offenbar alle supertalentierte Nerds. In der Schweiz machen andere Junge Furore. Besonders solche, denen es gelingt, eine Volksinitiative zustande zu bringen. Zum Beispiel Magdalena Erni, die Co-Präsidentin der Jungen Grünen, über deren Umweltverantwortungsinitiative wir am kommenden Sonntag abstimmen.
Diese Woche wurde ihr Blog-Autor von einer Grippe niedergestreckt. In der noch andauernden Phase der Rekonvaleszenz erlaube ich mir einen nicht so anstrengenden Beitrag. Heute nahm es mich wunder, wie sich eine bestimmte Anlagekategorie entwicklet hat, von der ich mich vor einiger Zeit getrennt hatte. Seit Beginn im Jahr 2007 erzielte die Investition eine annualisierte „Rendite“ von minus 6,24%!
„The March of Folly“, auf deutsch „Die Torheit der Regierenden“ der US-amerikanischen Historikerin Barbara Tuchmann war in den 1980er-Jahren ein Bestseller. Tuchman erhielt dafür den Pulitzerpreis. Sie malt dort in einem unvergleichlich anregenden Stil und mit grossem historischem und Insiderwissen das Bild von verblendeten politischen Eliten, die sehenden Auges und gegen alle Warnsignale in den Abgrund reiten. Vielleicht bietet die deutsche Politik der Gegenwart Anlass für eine Fortsetzung unter dem Titel „The March of Folly 2.0“?
Der Glaube, je mehr direkte Bürgerpartizipation, desto besser für die Demokratie und für die Qualität der Politik, erscheint mir in einem Land, dessen Volk permanent mit Urnengängen konfrontiert ist, als eine besondere Form des politischen Extremismus. Bundesrat und Parlament machen in den wichtigsten Dossiers Politik unter dem permanenten Druck von Referenden und Volksinitiativen. Das hat unangenehme Folgen, auf die schon früher gewichtige Stimmen verwiesen haben.
Die Ankündigung der DeepSeek-KI hat die Finanzmärkte etwas durchgeschüttelt. Regelmässig erreichen uns im Westen neue Schockgeschichten von chinesischen Wundertaten. Dass chinesische e-Autos eher früher als später die europäischen Märkte erfolgversprechend angreifen würden, war mir schon im Herbst 2019 klar, als ich auf einer Chinareise in den Grosstädten die Schauräume mit neuen e-Modellen des grössten Herstellers BYD bewundern konnte.
In meinem früheren Blog-Beitrag „Bitte mehr Leadership“ hatte ich den verbreiteten Wunsch der Leute nach mehr und besserer Führung in der Politik kommentiert. Am Schluss stellte sich die Frage, ob wir Stimmbürger und Wahler bessere Politiker überhaupt verdienen würden oder ob wir nicht genau die Politiker hätten, die unserem Niveau entsprechen?