Institutionen

Klima-Wokeness an der ETH

Am 10. September erschien in der renommierten Wissenschaftszeitschrift 'Nature' eine Studie der ETH Zürich (ETHZ) mit dem Titel 'Systematic Attribution of Heatwaves to the Emissions of Carbon Majors'. Am Schluss des 'Abstract' steht folgender Satz: „Unsere Ergebnisse tragen dazu bei, die Beweislücke zu schliessen, um die Verantwortlichkeit für historische Klimaextreme zu klären.“ Die Autoren schreiben, es gehe um die Ausweitung der Zuordnung von Klimaextremen bis zu den Emittenten, damit diese gerichtlich belangt werden können. Die grössten Emittenten bilden die Gruppe der 'Carbon Majors'.

Doris Leuthard uneinsichtig

Kürzlich stiess ich zufällig auf eine frühere Aufarbeitung der ganzen Energiewende-Geschichte seit dem AKW-Unfall von Fukushima. In der Ausgabe vom 27. August 2022 beleuchteten die NZZ-Journalisten Samuel Tanner und Marc Tribelhorn in einem Artikel mit dem Titel „Die Schweiz in der Energiekrise: Wie gross ist die Schuld von Doris Leuthard? Eine Rekonstruktion“ die Einflüsse und Verantwortlichkeiten der verschiedenen involvierten Personen und Institutionen. Die detaillierte Schilderung bestätigt alle wichtigen Punkte, die ich in meinen diversen Texten schon erwähnt und kommentiert hatte.

Steuererhöhungen ante portas

Im Blogbeitrag über die chinesischen Velohosen hatte ich in einer Vorbemerkung eine Liste der unbewältigten Reformbaustellen erwähnt, welche die öffentlichen Haushalte überstrapazieren werden. Die Finanzierung der 13. AHV-Monatsrente gehört - in Konkurrenz zu anderen Vorhaben - auch dazu. Das Gerangel um deren Finanzierung illustriert, in was für Turbulenzen unsere Schönwetterdemokratie zu geraten droht, wenn man all die konkurrierenden Ansprüche an den Bundeshaushalt in Betracht zieht.

Kampf um die „Genschere“

In der Sommerferienzeit füllen die Medien eine gewisse Leere der Ereignisse auch gerne mit rezykliertem Stoff aus vergangenen Zeiten. Da mein Blog schon seit 2012 existiert, war die Versuchung gross, auch auf frühere Beiträge zurückzugreifen. Es könnte doch interessant sein zu sehen, ob damalige politische Themen weiter aktuell sind. Sind in der Zwischenzeit Lösungen gefunden worden oder kämpfen wir immer noch gegen die gleichen Widerstände an wie damals? Also ging ich auf die Suche nach Artikeln aus der Anfangszeit des Blogs. Dort fand ich bald einen Beitrag vom April 2013 mit aktuellem Bezug.

Energiewende am Wendepunkt? (Teil 2)

Da flattert mir heute, wie von der Vorsehung gesendet, das neuste Enegiejournal von „energieschweiz“, der Propaganda-Plattform des Bundesrats für die Energiewende, ins Haus. Im publizierten Interview spricht Energieminister Albert Rösti, Chef des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK, eines der Grundprobleme schweizerischer Politik an: „Seit 2011 diskutieren wir über die Energiewende, nun wäre es an der Zeit, die Beschlüsse umzusetzen..." Express auf einem Irrweg? Lieber nicht.

CS ade – Versagen der Eliten

Lange hatte ich mich mit einem Urteil über diese peinliche Geschichte zurückgehalten. Schliesslich verfüge ich über keine Insiderkenntnisse, noch besitze ich professionelle Kompetenzen in Sachen Bankenregulierung. Aber als Opfer der Notfalllösung fühle ich mich mit etwas Verspätung doch berechtigt, aus der Froschperspektive meine persönlichen Einschätzungen darzulegen. Ich bin also formell befangen, da an einer von US-amerikanischer Seite angestrengten Sammelklage beteiligt. Dass ich zu lange an den AT1-Bonds festhielt, hängt mit einer Fehleinschätzung zusammen.